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Jahresbericht 2023

40 Jahre Jugendcafe

2024 ist es soweit: Das 1984 eröffnete KAFF wird 40 Jahre alt! Das werden wir natürlich in gebührender Art und Weise feiern mit einem Open-Air am Grenzlandfestplatz am 23. und 24. August.

Instagram @jugendcafezwiesel

Speis und Trank

Für das leibliche Wohl ist gesorgt mit Veganem Döner, Marco Streetfood-Delikatessen, alkfreien Cocktails vom ÄDÄMS und Kaltgetränken.

AUSSTELLUNG 40 JAHRE JUGENDCAFE

Zu bestaunen gibt es auf dem Gelände eine Ausstellung die zu einer Zeitreise durch die Geschichte des Jugendcafes einlädt und auch zum Mitmachen anregt.

Am Samstag wird es zudem um 15:30 Uhr einen Vortrag von Tessa Ganserer zum Jugendcafe und was Sie damit verbindet geben.

Das KAFF und der Förderverein für offene Jugendarbeit Zwiesel e.V. freut sich auf eine schöne Veranstaltung mit Euch.

Über uns

OFFENE JUGENDARBEIT UND JUGENDKULTUR

Das Jugendcafé

Das Jugendcafé Zwiesel besteht nun schon seit über 40 Jahren. Generationen von jungen Zwieslern haben das Kaff bereits durchlaufen und kommen auch immer wieder gerne an diesen Ort zurück, um sich an viele schöne Momente aus ihrer Jugend zu erinnern. Das Jugendcafé, als Einrichtung der offenen Jugendarbeit, dient seit seiner Gründung als Anlaufpunkt für junge Menschen. Als Anlaufpunkt für das Besprechen von Problemen, als Treffpunkt, als Aneignungsraum, als Diskussionsraum, als Raum für politische Bildung und Information sowie als Jugendkulturelles Zentrum.
Das Jugendcafé dient zudem als Anlauf- und Begegnungspunkt für junge Geflüchtete. Damit erfüllt es gerade in unserer heutigen Zeit einen wichtigen Zweck: Es schafft Begegnungsräume. Räume in denen sich Geflüchtete mit jungen Zwieslern und Zwieslerinnen austauschen können und einander kennenlernen. Dieses Miteinander fördert die so wichtige Integration junger Menschen, die in unsere Region geflüchtet sind. Für junge Einheimische entstehen Möglichkeiten, sich selbst eine Meinung zu bilden und nicht blinden Parolen anheim zu fallen.

Organisation

Den Kern des Jugendcafés bilden die jungen Besucher und Besucherinnen selbst. Die jungen Menschen sind es, die sich ehrenamtlich, in Form von Thekendiensten, KonzertveranstalterInnen und HelferInnen in den täglichen Betrieb mit einbringen. Diese Tatsache ist aus zwei Blickwinkeln zu betrachten. Zum einen wird der Betrieb des Jugendcafés durch das Mitanpacken der jungen Menschen sehr bereichert und in seiner Gestaltung einfacher. Zum anderen profitieren die Helfer selbst von ihrem Engagement durch das Übernehmen von Verantwortung, das eigenständige Durchführen von Projekten und das Gestalten Ihres Treffpunktes in verschiedensten Bereichen. Das Jugendcafé wird so zum Ort der Kompetenzaneignung und des Lernens, ohne das dies von den jungen Menschen selbst oft realisiert wird.
Meine Aufgabe als Einrichtungsleiter besteht darin, für all das den Rahmen zu schaffen. Auch wenn die älteren Jugendlichen bereits über viel Erfahrung verfügen, stehe ich ihnen dennoch mit Rat und Tat zur Seite. Zum Schaffen dieses Rahmens gehört zudem das Bereitstellen von Betriebsmitteln für anstehende Projekte und Angebote sowie den offenen Betrieb und das Ausführen administrativer Tätigkeiten. Die Unterstützung der jungen Menschen bei psychosozialen Problemen, das Leiten von Versammlungen sowie Hilfestellung bei verschiedensten Veranstaltungen (Konzerte etc.) ist selbstverständlich auch Teil meines Tätigkeitsbereichs. Das Vernetzen des Jugendcafés mit Akteuren der Jugendarbeit im Landkreis und der Stadt Zwiesel, sowie die Außendarstellung der Einrichtung sehe ich ebenfalls, in Abstimmung mit dem Förderverein, als meinen Aufgabenbereich an.

Offener Betrieb

Der offene Betrieb ist wohl mit der Mittelpunkt in der offenen Jugendarbeit. Im Jugendcafé bieten wir den Jungen Menschen eine Anlaufstelle, die sie ganz ohne Zwang besuchen und verlassen können, wann sie wollen. Im offenen Betrieb, dem Großteil der Öffnungszeiten, können die Besucher selbst entscheiden, was sie im Kaff machen wollen. Ob Kickern, Tischtennis, Videospiele zocken, am Lagerfeuer sitzen, Karten- oder Brettspiele spielen oder einfach nur rumhängen. Im Jugendcafé besteht zudem die Möglichkeit den Musikproberaum sowie den Kletterraum zu nutzen. Die jungen Menschen entscheiden all dies selbst. Der offene Betrieb bietet, in einem geschützten Umfeld, Platz für Eigeninitiative sowie zum Ausprobieren und dient als Alternative zum Stadtpark, der Spielothek, Bars oder lokalen Parkplätzen. Im Jugendcafé herrscht außerdem keinerlei Konsumzwang. Selbstmitgebrachte Speisen und Getränke dürfen, bis auf einige alkoholische Ausnahmen, im Kaff konsumiert werden.
An den offenen Betrieb docken zudem die Angebote und Projekte wie Musikveranstaltungen an.

Jugendkultur / Konzerte

Alle Konzerte und Kulturveranstaltung werden von den Jugendlichen selbst durchgeführt und organisiert. Der Leiter steht den Besuchern mit Rat und Tat zur Seite. Der Großteil der anfallenden Tätigkeiten wie Kalkulation, Booking, Korrespondenz (auch in englisch), Kochen, Werbung , Design, Veranstaltungsplanung und Durchführung wird von den Besuchern, im Rahmen ihrer Erfahrung und Möglichkeiten selbst geleistet. Nicht umsonst ist das Jugendcafé, stellvertretend für das Engagement seiner Besucher für die außerordentliche Jugendkulturarbeit auf dem Land, in den letzten 30 Jahren, mit dem bayerischen Rockpreis, aus den Händen des Kultusministers Spänle, ausgezeichnet worden.

LG,

Christian Schwarz